Tarifbeschäftigte des Landes sowie Landes- und Kommunalbeamte erhalten ab Januar 2018 2,35 Prozent mehr Einkommen. Dies resultiert aus der Einkommensrunde 2017, die auch die Anpassung für 2018 zum Gegenstand hatte. Mehr Geld gibt es auch für Auszubildende, Anwärter und Versorgungsempfänger. Für Tarifbeschäftigte der Kommunen und des Bundes wird in 2018 dagegen neu verhandelt.
Die in den Tarifverhandlungen mit den Ländern durchgesetzten Anpassungen für 2017 und 2018 konnten auch beim Landesgesetzgeber für die Besoldung erreicht werden. Für beide Statusgruppen gibt es mit dem Jahreswechsel ergänzend eine positive Besonderheit: Für die Tarifbeschäftigten wird endlich die Stufe 6 auch in den Entgeltgruppen 9 bis 15 eingeführt. Der erste Schritt erfolgt im Januar, der zweite im Oktober. Und für die Beamten bleibt die Absenkung der Besoldungsanpassung zum Aufbau der Versorgungsrücklage aus, da in Schleswig-Holstein mit dem Versorgungsfondsgesetz eine neue gesetzliche Grundlage greift.
"Damit werden nicht mehr zeitgemäße Attraktivitätsbremsen beseitigt", begrüßt dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp die überfälligen Schritte. "Allerdings bleibt noch viel zu tun, wie die Strukturoptimierungen in der Besoldung oder die Weiterentwicklung der tariflichen Eingruppierungsregelungen".
Natürlich profitieren auch Anwärter, Auszubildende und Versorgungsempfänger: Ab Januar bekommen Nachwuchskräfte 35 Euro mehr und Versorgungsempfänger sind in die reguläre Anpassung einbezogen.
Trotz der bereits feststehenden Einkommenanpassungen gibt es in 2018 eine neue Einkommensrunde, und zwar für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen. Die hier geltenden Tabellen haben eine Mindestlaufzeit bis zum 28. Februar. Der dbb wird die Forderungen für diese Einkommensrunde am 8. Februar beschließen.