11. November 2021
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dbb Landesfrauenkongress

Belange der Frauen in guten Händen

"Wir werden die aktuellen Interessen der Frauen im öffentlichen Dienst zusammentragen und konsequent vertreten", so die vom dbb Landesfrauenkongress bestätigte Vorsitzende der dbb Landesfrauenvertretung Waltraud Kriege-Weber. Welche Interessen das sind, wurde in einem lebhaften Austausch der Delegierten der dbb Fachgewerkschaften deutlich. Ganz weit vorn steht die Vermeidung von Nachteilen beim beruflichen Werdegang. Es genügt aber nicht, wenn Ansprüche da sind - sie müssen auch transparent sein.

In der Praxis ist es nämlich häufig ein großes Problem, dass Informationslücken bestehen - sowohl bei Betroffenen als auch auch bei Vorgesetzten. Ein Beispiel ist der Anspruch auf Freistellung mit Bezügefortzahlung bei einer akut auftretenden Pflegesituation in der Familie. Noch immer wird stattdessen häufig nur auf Zeitausgleich oder Urlaub zurückgegriffen. Ergänzend zu dem bereits bestehenden Fortbildungsprogramm (auch für Führungskräfte!) plant der dbb sh zu verschiedenen Sachthemen praxisorientierte Mitglieder-Infos herauszugeben.

Auch rund um die Elternzeit entstehen immer wieder diverse Fragen. So konnte dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp in seinem Gastbeitrag auf aktuelle Entwicklungen hinweisen. Diese betreffen zum Beispiel die Hemmung der Probezeit für Führungskräfte durch eine Elternzeit oder die Verhinderung des Elterngeltverlustes bei der Ausweitung einer Teilzeitbeschäftigung währed der Elternzeit. Der Landesbundvorsitzende informierte außerdem über die aktuelle Lage des öffentlichen Dienstes und Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit, wozu unter anderem die laufende Einkommensrunde zählt.

In seinem Geschäftsbericht stellte der Vorstand der Landesfrauenvertretung die vielfältigen Aktivitäten dar. Die Kolleginnen setzen sich für die Belange der Frauen ein, indem sie zum Beispiel an politischen Gesprächen teilnehmen, Stellungnahmen zu Beteiligungsverfahren erstellen oder mit der Bundesfrauenvertretung sowie externen Frauenorganisatioen zusammenarbeiten.

An diese Aufgaben wird der neu gewählte Vorstand anknüpfen, der sich aus den folgenden Kolleginnen zusammensetzt:

Die Kolleginnen tauschten sich auch über die belastenden Situationen in den verschiedenen Berufen des öffentlichen Dienstes gerade aus Frauensicht aus - von den Lehrkräften über Vollzugsbeamtinnen bis hin zum Verwaltungspersonal.

Der dbb sh wird viele Anregungen des Landesfrauenkongresses in seiner Gewerkschaftsarbeit aufgreifen - selbstverständlich unter Einbeziehung der Landesfrauenvertretung.

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