Der dbb schleswig-holstein und seine Fachgewerkschaften haben dafür gesorgt, dass die Meinung der Mitgliederbasis bei der Beschlussfassung der Forderungen für die nächste Einkommensrunde berücksichtigt wird. Die Ergebnisse unserer großen Umfrage sowie die durchgeführten Branchentage spiegeln sich in der Forderung, in dessen Mittelpunkt eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent - mindestens aber um 500 Euro - steht, sehr gut wieder.
Denn es geht um die Sicherung des Lebensstandards, was für die Mitglieder der dbb-Fachgewerkschaften in Schleswig-Holstein definitiv im Mittelpunkt der Einkommensrunde stehen muss: über 83 Prozent haben sich in der im September durchgeführten online-Umfrage des dbb sh dafür ausgesprochen. Dabei trägt eine um einen Mindestbetrag ergänzte prozentuale Forderung sowohl den geringeren als auch den höheren Entgeltgruppen bestmöglich Rechnung. Das von den Mitgliedern ebenfalls als wichtig angesehene Thema Arbeitszeit wird durch die Aufnahme des "Tarifvertrages flexible Arbeitszeit" (TV Flex) im Forderungskatalog berücksichtigt. Die Umfrageergebnisse werden auch im Zuge der Verhandlungen, die am 24. Januar 2023 in Potsdam beginnen, sehr hilfreich sein.
Auch die Diskussionen auf den Branchentagen in Schleswig-Holstein waren Gegenstand der Meinungsbildung für die Forderungsbeschlüsse. Federführend haben die komba gewerkschaft und der Verband der Beschäftigten der obersten Bundesbehörden (Branchentag in Flensburg) sowie der Verband der Arbeitnehmer der Bundeswehr (Branchentag in Kiel) die Organisation übernommen. Auf beiden Veranstaltungen war dbb Tarifvorstand Volker Geyer vor Ort. Die Beiträge der Mitglieder haben deutlich gemacht, dass es in dieser Einkommensrunde vor allem um Geld gehen muss und den Arbeitgebern keine Ausweichmanöver ermöglicht werden dürfen.
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