Chancen und Herausforderungen einer Hochseeinsel

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Auch unsere gesellschaftspolitischen Seminare vermitteln interessante Informationen. Das wurde erneut bei unserem Seminar auf Helgoland Anfang Juli deutlich, welches Einblicke in die historischen, naturkundlichen und wirtschaftlichen Hintergründe der Hochseeinsel ermöglichte. Die Bildungsfreistellung nach dem Schleswig-Holsteinischen Weiterbildungsgesetz erweist sich immer wieder als gute Möglichkeit, „Horizonte zu erweitern“.

In Gesprächen und Exkursionen mit Verantwortlichen vor Ort wurde das Inselleben aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und die Wechselwirkungen zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten deutlich.

Mit dem amtierenden Bürgermeister der Gemeinde Helgoland, Thorsten Pollmann, konnten die Seminarteilnehmer/-innen in einen intensiven Austausch über die aktuellen Herausforderungen für Helgoland an den Beispielen Wohnen im Alter, Hafennutzung und Infrastruktur treten.

Der Magnet der Insel ist mit Sicherheit die einmalige Natur mit seinen roten Felsen und seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Viele Menschen erfreuen sich an Robben, Seehunden und den auf der Insel brütenden oder rastenden Seevögeln.

Allerdings erfordert der begrenzte Platz auf der Insel Respekt und Umsicht. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Natur, dem Lebensraum der Insulaner/-innen und dem Tourismus gefunden werden. So ist es verständlich, dass es hier zwischen den einzelnen Interessenvertretungen Diskussionsbedarf gibt.

Viele Inselbewohner/-innen leben vom Tourismus, der möglichst weiter ausgebaut werden soll. Allerdings ist der Wohnraum knapp und wird für die dortigen Inselbewohner/-innen immer teurer. Da gilt es, langfristige und unter sozialen Gesichtspunkten zugleich gerechte Lösungen zu entwickeln.

Wer noch nie oder auch schon einmal auf Helgoland gewesen ist, hat auf jeden Fall mit dem Bildungsprogramm auf der Insel neue Kenntnisse erlangt.