Nach erfolgloser 2. Verhandlungsrunde: Mahnwache der dbb jugend sh in Kiel
Jugend mahnt kommunalen Arbeitgeber zum Handeln - Zukunft wird totgespart!
Nachdem die 2. Verhandlungsrunde in Potsdam ohne Ergebnis beendet wurde, versammelten sich Mitglieder der dbb jugend schleswig-holstein am 14.03.2018 zu einer Mahnwache vor dem Sitz des Kommunalen Arbeitgeberverbandes in Kiel, um auf die Jugendforderungen hinzuweisen.
„Das fehlende Angebot von der Arbeitgeberseite zeugt von keiner großen Wertschätzung gegenüber der Arbeit der jungen Kolleginnen und Kollegen“, kritisiert Florian Reuße, Vorsitzender der dbb jugend schleswig-holstein.
Im Gespräch mit dem Verbandsgeschäftsführer der KAV, Wilfried Kley, konnten die Forderungen noch einmal verdeutlicht werden:
Eine Erhöhung der Azubientgelte um 100 Euro, die Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende um einen Tag, eine verbindliche Zusage zur Übernahme und die Tarifierung einer Ausbildungsvergütung für betrieblich-schulische Ausbildungsgänge.
„Die Forderung nach einer Erhöhung der Azubientgelte um 100 Euro halten wir für angemessen, denn die Ausbildung muss dringend attraktiver werden und die staatlichen Steuereinnahmen geben es her“, so Ann-Kristin Krüger, stv. Jugendvorsitzende.
„Auch müssen junge Menschen im öffentlichen Dienst eine Perspektive erhalten und nach bestandener Ausbildung übernommen werden. Wir können nicht verstehen, dass die Arbeitgeber keine verlässliche Regelung für eine unbefristete garantierte Übernahme schaffen“, ergänzt Michael Jasper, dbb jugend sh.
Carsten Jacobsen, stv. Jugendvorsitzender betont: „Der demografische Wandel und die gestiegenen Herausforderungen erfordern Personalaufstockungen und Mehreinstellungen. Aber für Bund und Kommunen ist das Thema Nachwuchsgewinnung auch 2018 scheinbar noch kein Thema von höchster Priorität“.