8. Jugendpolitisches Frühstück der dbb jugend schleswig-holstein
Stärkung des Ehrenamtes im Fokus
Ehrenamtliche Gewerkschaftsarbeit – ohne Freistellung geht’s nicht!
Die unterschiedlichen Regelungen bei Sonderurlaub für gewerkschaftliche Zwecke waren ein Gesprächsthema beim 8. Jugendpolitischen Frühstück der dbb jugend mit VertreterInnen einiger der im Landtag vertretenen Parteien. Beate Raudies (SPD), Christian Dirschauer (SSW), Nelly Waldeck (Grünen) und Ole Plambeck (CDU) waren der Einladung der dbb jugend zum Frühstücksgespräch gefolgt. Die dbb Landesjugendleitung wurde unterstützt von JugendvertreterInnen der Fachgewerkschaften DSTG und komba.
Annabel Schrödter (stv. Jugendvorsitzende) machte auf die unterschiedlichen Regelungen beim Sonderurlaub für gewerkschaftliche Zwecke zwischen Beamten und Tarifbeschäftigten aufmerksam. Derzeit ist Stand, dass Tarifbeschäftigte maximal 8 Tage Sonderurlaub für gewerkschaftliche Zwecke erhalten, allerdings nur, wenn sie eine Funktion innerhalb der Gewerkschaften bekleiden. Bei Beamten hingegen können bis zu 5 Tagen Sonderurlaub auch ohne Funktion genehmigt werden, diese können bei Bekleidung einer Funktion innerhalb der Gewerkschaften um weitere 5 Tage erweitert werden. Es wurde sich hierbei darauf geeinigt, dass es im Interesse aller sei, eine einheitliche und faire Lösung für Beamte und Tarifbeschäftigte zu finden. Hierbei sei es ebenfalls wichtig darauf zu achten, dass die Antragswege möglichst einfach gehalten werden. Ferner wurde in diesem Kontext noch diskutiert, inwieweit das Ehrenamt generell gefördert werden kann.
Die Diskussion des zweiten Themas „Diversity“ eröffnete Kristin Kriedemann (dbb Jugend) mit der allgemeinen Frage „Was ist Diversity für Sie?“. Nach einem spannenden Austausch hierüber, machte Kristin auf die „Charter der Vielfalt“ aufmerksam. Hiernach konzentriert sich das Thema Diversity auf sieben unterschiedliche Dimensionen: Alter, ethische Herkunft und Nationalität, geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion oder Weltanschauung, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft. Die Zusammenarbeit und Koexistenz der unterschiedlichen Altersschichten innerhalb der Gewerkschaften und Parteien wurde als wichtiger Punkt diskutiert, Möglichkeiten zur Umsetzung ausgetauscht. Im Rahmen des Themas Diversity wurde über unterschiedliche Migrationshintergründe und die Repräsentation unterschiedliche Sprachen innerhalb der deutschen Behörden gesprochen. Hier wurden verschiedene Ansätze erörtert, wie man eine breitere Repräsentation an Sprachen im öffentlichen Dienst realisieren kann.
Den Gesprächsabschluss bildete die anstehende Einkommensrunde der Länder und die damit verbundenen Forderungen des dbb sh und der dbb jugend sh.