24. August 2018

4. Jugendpolitisches Frühstück

Treffen mit Vertretern von SPD, FDP und SSW

Zum vierten Mal in Folge lud die dbb jugend schleswig-holstein Vertreter der Politik zum Jugendpolitischen Frühstück ein. Von der dbb Jugendvorsitzenden Kristin Seifert begrüßt wurden Beate Raudies (SPD), Dennys Bornhöft (FDP) und Lars Harms (SSW).

Der Einstieg in die Gesprächsrunde bei Kaffee und Brötchen startete mit dem Thema Weihnachtsgeld.

 

Zu einem attraktiven öffentlichen Dienst gehört nach Meinung der dbb jugend schleswig-holstein die Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes für Beamte in Schleswig-Holstein.

Der entspannte Haushalt gibt es her, die vor gut 10 Jahren gemachte Zusage der damaligen Landesregierung zur Rücknahme der Kürzung nun endlich einzulösen und das Weihnachtsgeld zu zahlen. Stellt die Rücknahme der Kürzung auch eine Form von Wertschätzung und Anerkennung der Kommunal- und Landesbeamten dar. Die dbb jugend erinnerte daran, dass das Weihnachtsgeld schließlich ein Teil des Jahresgehaltes der Beamten sei, welches in Zeiten einer angespannten Haushaltslage gekürzt wurde. Das Land Schleswig-Holstein muss seine Beamten angemessen besolden. Dazu gehört die Zahlung des Weihnachtsgeldes. Sowohl SPD als auch SSW unterstützen diese Meinung. „Die Landesregierung könnte sofort handeln, es müsste sich nur Mühe gegeben werden. Die Landesregierung sollte gemachte Versprechen einhalten, besonders jetzt, da der Haushalt die Finanzierung der Wiedereinführung von rund 140 Millionen Euro zulässt“, so Lars Harms. Dennys Bornhöft (FDP) vertrat die Ansicht, dass die finanziellen Überschüsse voranging für Kitas, die Infrastruktur, den Breitbandausbau und die personelle Situation im öffentlichen Dienst ausgegeben werden sollten. „Eher könne die Wochenarbeitszeit von 41 Stunden auf 40 Stunden reduziert werden“, so Bornhöft.

Bei dem Thema Ausbildung im Pflegebereich bestand Einigkeit darin, diese reformieren zu müssen. Die dbb jugend sh begrüßte hierbei die Zusammenlegung der drei Ausbildungsgänge. Auch müssten die Gehälter erhöht und die Gefälle der Gehaltszahlungen innerhalb der drei Pflegebereiche ausgeglichen werden. Nur so kann der Berufszweig angesichts des Personal- und Fachkräftemangels attraktiver gestaltet werden.

Im Zusammenhang mit der Anwärterbesoldung verwies die dbb jugend auf das Problem der Unterbringung der Anwärter speziell am Beispiel des Standortes der FHVD in Altenholz. Hier existiert ein privat geführter Wohnpark mit extrem hohen Mietforderungen.

Die dbb jugend regte an, in dem Zusammenhang das Thema Anwärtersonderzuschläge zu betrachten. Diskutiert wurden Möglichkeiten der finanziellen Entlastung, wie z.B. die Einführung eines landesweiten Semestertickets für Auszubildende und Anwärter oder auch der Neubau eines Wohnheimes.