Einkommensrunde 2025
Koordination der betroffenen Fachgewerkschaften eingeleitet
- Leitet die AG Einkommensrunde des dbb sh: die stellvertretende dbb Landesbundvorsitzende Daniela Schönecker
Der dbb ist als gewerkschaftlicher Spitzenverband Tarifvertragspartei auch in der anstehenden Tarifrunde mit den Kommunen und dem Bund. Auch von Schleswig-Holstein soll ein Beitrag für ein gutes Ergebnis ausgehen. Deshalb hat der dbb sh mit seinen von der Einkommensrunde betroffenen Fachgewerkschaften eine Arbeitsgruppe einberufen. Ein gemeinsamer Nenner war schnell gefunden.
Demnach soll bereits frühzeitig die gewerkschaftlicher Präsenz in den Dienststellen und Betrieben sichtbar werden. Wenn die Arbeitgteber es darauf anlegen, soll diese Sichtbarkeit in Durchsetzungskraft münden - auch bei zentralen Aktionen für den Fall stockender Verhandlungen.
Doch zunächst steht das Ziel, möglichst alle Beschäftigten von der Bedeutung der Forderungen und damit von der erforderlichen Unterstützung zu überzeugen. Es geht um viel: um eine spürbare Einkommenssteigerung trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen; um eine bessere Anerkennung hoher Belastungen; und um mehr Zeitsouveränität.
Nicht zuletzt soll endlich Schluss sein mit zu hohen Arbeitszeiten - das gilt insbesondere für den taraifllichen Rettungsdienst, wo mit den Bereitschaftszeiten noch immer die 48-Stunden-Woche gilt sowie für die Beamtinnen und Beamten, für die berim Bund und auch in Schleswig-Holstein noch die 41-Stunden-Woche gilt. Zu beaschten ist aber: im Mittelpunkt steht zunächst die Tarifrunde mit dem Bund und den Kommunen, es wird der TVöD verhandelt. Das Ergebnis soll Grundlage für die Übertragung auf die Bundesbeamten sein. In diesem Zusammenhang sollen die 41 Wochenstunden thematisiert und korigiert werden. Wenn das beim Bund gelingt, kann das für Schleswig-Holstein nicht ohne Wirkung bleiben, zumal in den umliegenden Bundesländer längst die 40-Stunden-Woche gilt.
Die eigentliche Einkommensrunde für die Länder beginnt aber mit der nachgelagerten Tarifrunde mit der TdL, deren Ergebnis die Grundlage für die Entwicklung bei den Schleswig-Holsteinischen Beamtinnen und Beamten sein wird. Dennoch ist davon auszugehen: was zuvor bei Bund und Kommunen nicht erreicht wird, dürfte bei den Ländern nur schwer realisiert werden können.
Es handelt sich also um eine komplexe Lage, die Durchblick und Durchsetzungskraft erfordert. Die Arbeitsgruppensitzung in Kiel, die unter der Leitung der stellvertretenden dbb Landesbundvorsitzenden Daniela Schönecker stattfand, hat deutlich werden lassen: beim dbb sh und seinen Fachgewerkschaften ist beides vorhanden.