17. März 2025

Arbeitgeber erklären Tarifverhandlungen für gescheitert:

Jetzt kommt die Schlichtung

  • Die stv. dbb Landesbundvorsitzende Daniela Schönecker plädiert für ein wertschätzendes Ergebnis
  • Bei den Tarifverhandlungen in Potsdam trafen auch Schleswig-Holsteinische Repräsentanten beider Tarifvertragsparteien aufeinander - hier KAV-Geschäftsführer Jan Jacobsen und dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp
  • dbb Verhandlungsführer Volker Geyer mit den Verhandlungsspitzen der weiteren Tarifvertragsparteien, u.a. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (rechts)
  • Pressekonferenz der Arbeitgeber: Bundesinnenministerin Nancy Faeser und VKA-Präsidentin Karin Welge
  • Pressekonferenz der Gewerkschaften: verdi-Vorsitzender Frank Werneke und dbb Tarifvorstand Volker Geyer
  • In der dbb Verhandlungskommission werden Verhandlungsstände bewertet und Verhandlungsstrategien entwickelt

Der dbb schleswig-holstein zeigt sich enttäuscht, dass die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen nicht zu einer Einigung geführt haben. Auch aus Respekt vor den vielen Kolleginnen und Kollegen, die - auch in Schleswig-Holstein - für unsere Forderungen gestreikt haben, konnten die unzureichenden Arbeitgebervorstellungen nicht durchgewunken werden. Die Arbeitgeber haben die Verhandlungen daraufhin für gescheitert erklärt und die Schlichtung angerufen.

Die Schlichtung bedeutet, dass zwei von den Tarifvertragsparteien benannte Schlichter versuchen, die Tarifpartner zu einem Kompromiss zu bewegen. Die Arbeitgeber haben dafür den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch benannt, die Gewerkschaften den früheren Bremer Finanzstaatsrat Henning Lühr. Arbeitgeber und Gewerkschaften sind mit je zwölf Vertreter/-innen vor Ort. In diesem Rahmen wird sich der dbb konstruktiv an der Schlichtung beteiligen.

Die Schlichtung endet mit einem Schlichterspruch, der jedoch nicht Tarifverhandlungen ersetzen kann. Deshalb findet nach der Schlichtung eine weitere Verhandlungsrunde statt. Dort kann der Schlichterspruch angenommen, modifiziert oder abgelehnt werden. Bleibt eine Einigung abermals aus, wären Urabstimmung und Vollstreik wahrscheinlich.

Für Fotos von der dritten Verhandlungsrunde auf das obige Bild klicken

Sonderseite des dbb zur Einkommensrunde